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Corona hat in den letzten zwei Jahren nicht nur unser außerschulisches Leben beeinflusst, sondern auch maßgeblich die Wahl unseres Kursfahrtziels. Anstelle der angedachten Ziele wie Prag, Rom, Kroatien oder Hamburg wurde es dann letztendlich der kleine beschauliche Ort Kreuth am Tegernsee, der nach anfänglich mangelnder Begeisterung am Ende der Woche doch recht wehmütig verabschiedet wurde.

Sehr zentral gelegen konnten wir problemlos in schlappen 45 Minuten mit dem Bus den nächsten Ort mit Supermarkt erreichen, um uns mit regionalen „Spezialitäten“ zu versorgen.

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Aber von Anfang:

Die Reise startete gut mit einem Verzug der Ankunftszeit um circa 2h, dementsprechend hielt sich auch der Enthusiasmus in Grenzen. Als jedoch die Ankündigung kam, dass es zeitnah noch ein schönes Essen in der Jugendherberge für uns geben sollte, war der Abend gerettet und alle glücklich, zufrieden und bereit, mit neu gewonnener Motivation die Zimmer zu beziehen.

Die folgenden Tage ließ uns das Wetter ein wenig im Stich, aber auch das hielt uns nicht von einer Wanderung zum Tegernsee mit anschließender Bootstour ab. Bei manchen war die Motivation am Ende des Tages sogar noch so groß, dass der Weg zur Jugendherberge zurückgelaufen wurde, statt den Bus zu nehmen, ganz nach dem Motto „Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur die falschen Klamotten!“.

Der Plan für den nächsten Tag war eine Tour nach München mit einem Besuch des Deutschen Museums. Mit einer Stunde Aufenthalt im Museum ließ sich zwar nicht jedes Ausstellungsstück begutachten, aber alle von uns konnten bei der riesigen Auswahl etwas für sich entdecken. Nach dem Museumsbesuch ging es für Teile des Jahrgangs zu einer Stadtführung und alle anderen haben sich auf eigene Faust auf den Weg gemacht, die Stadt zu erkunden. Der Rückweg barg dann wiederum einige Schwierigkeiten. Aufgrund von Verspätung unseres Zugs schien es, als würden wir den anschließenden Bus verpassen und folglich noch gute zwei Stunden Heimweg zu Fuß antreten müssen. Umso größer war die Freude, als wir, am Bahnhof angekommen, unseren Bus haben stehen sahen, der extra mit allen Insassen über 40 Minuten auf uns gewartet hatte. So nahm auch der Tag ein gutes Ende.

Am letzten vollen Tag standen zwei Programmpunkte zur Wahl. Wir durften uns aussuchen, ob wir uns einer Wanderung auf den Wallberg anschließen möchten oder einen weiteren Tag in München verbringen wollten. Die Wandernden kamen erschöpft, aber glücklich zurück und erzählten begeistert vom ersten Schnee des Jahres und der Bezwingung des Gipfelkreuzes, während auch die München-Besucher*innen sehr zufrieden mit ihrer Entscheidung und der zusätzlichen Erkundungszeit waren.

So ging der letzte Tag zu Ende. Mittlerweile war die Hälfte von uns erkältet, weshalb die Rückfahrt ein eher ruhiges Anliegen war. Alle waren glücklich, mehr oder weniger gesund, erschöpft und verabschiedeten die Jugendherberge und die Landschaft mit Wehmut, aber auch mit der Freude auf Zuhause.