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Nachdem der Opernbesuch der Oper „Fidelio“ von Ludwig van Beethoven vor zwei Jahren aufgrund der Corona-Pandemie leider ausfallen musste, war es im Februar dieses Jahres endlich so weit. Bis zum Ende stand die Umsetzung des Ausfluges auf wackligen Beinen, da zu keinem Zeitpunkt abzusehen war, wie sich die Infektionszahlen und damit auch die Beschränkungen des öffentlichen Lebens entwickeln. Je näher der Termin also rückte, desto größer wurde die Vorfreude und Hoffnung darauf, wie geplant gemeinsam ins Staatstheater Braunschweig fahren zu können. Zwar war es nicht mehr die Oper „Fidelio“, die besucht werden sollte, jedoch wurde uns mit einer Inszenierung Wolfgang Amadeus Mozarts weltbekannter Oper „Die Zauberflöte“ kein minder interessantes Programm geboten.

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Am Abend des 02.02.2022 hieß es dann glücklicherweise für uns: „Ab in die Oper!“. Da das Event angesichts der vielen Beschränkungen während der Pandemie etwas ganz Besonderes für alle Schüler*innen war, wurde sich in Schale geschmissen, die beste Abendgarderobe aus dem Schrank gekramt und dann ging es auch schon los.

Bereits die Ankunft am Staatstheater war ein Ereignis für sich. Mit der Entscheidung für Abendgarderobe fügten wir uns gut in das sowohl innen als auch außen sehr beeindruckend und edel gestaltete Gebäude ein. Die Begeisterung wuchs besonders dann, als wir im mit Kronleuchtern geschmückten Louis-Spohr-Saal auf den Beginn der Vorstellung warteten. Das mag auch damit zusammenhängen, dass unser täglicher Aufenthaltsort, das Gymnasium am Fredenberg, üblicherweise nicht mit Kronleuchtern und Sektempfang ausgestattet ist.

Kurz vor Beginn der Vorstellung begaben wir uns zu unseren Plätzen, die vom Parkett bis in den dritten Rang verteilt waren. So konnte die Oper aus völlig verschiedenen Perspektiven begutachtet und genossen werden.

Nachdem alle ihre Sitzplätze eingenommen hatten, wurde es immer stiller, da alle gespannt auf den Einsatz des Orchesters für die Eröffnung – die Ouvertüre – der Oper warteten. Innerhalb der Pause nach dem ersten Aufzug gab es dann regen Gesprächsbedarf über das, was bereits von der Oper präsentiert wurde. Die Eindrücke waren breit gefächert und gingen von überwiegend begeisterten Stimmen, bis hin zu Überraschung und Verwirrung über die Wahl der Inszenierung, beispielsweise im Bereich Kostüm oder Bühnenbild. Zum Ende der Pause fieberten wir dann bereits dem zweiten Aufzug der Oper entgegen und schauten beziehungsweise hörten gespannt zu. Am Schluss gab es einen ausgiebigen Applaus für die Sänger*innen und selbstverständlich auch das Orchester, das einen musikalisch nicht minder wichtigen Anteil an einer Opernaufführung hat.

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Draußen vor der Oper gab es dann einen letzten Austausch über die gesammelten Erfahrungen und Eindrücke. Große Faszination für die gesangliche Leistung der Sänger*innen wurde deutlich, aber auch spannende Diskussionen über die Wahl der Inszenierung kamen auf, was jede*n von uns noch einmal den gesamten Inhalt der Oper rekapitulieren ließ und einen gelungenen Abschluss des Abends darstellte.

Auch im Unterrichtsgespräch am Tag darauf war die Begeisterung und Dankbarkeit für den schönen, abwechslungsreichen und außergewöhnlichen Abend noch zu spüren. Mit Sicherheit wird uns dieses Erlebnis noch lange nach unserem Abitur 2022 als wunderschöner, gemeinsamer Ausflug in Erinnerung bleiben!

Vielen Dank an Herrn Kassebaum und Frau Sischka für die Möglichkeit, eine Erfahrung dieser Art gemacht haben zu dürfen.