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Am Mittwoch, den 12.04.1023, ging es für uns, den 11. Jahrgang, gemeinsam mit Frau Klemm, Herrn Müller und Herrn Kassebaum im Rahmen des gesellschaftlichen Schwerpunkts nach Berlin.

Wir trafen uns am Mittwochmorgen um 7.45 Uhr, um dann kurz nach 8 Uhr mit dem Bus Richtung Berlin aufzubrechen. Nach knappen 4 Stunden haben wir unser Hostel in Berlin Mitte erreicht und, nach anfänglichen Komplikationen, konnten wir schlussendlich doch noch unsere Zimmer beziehen.

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Am Nachmittag ging es für uns dann direkt los zur Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen. Doch die Hinfahrt gestaltete sich aufgrund der doch etwas unübersichtlichen Verkehrslage anfangs schwierig. Doch nach ein paar Umstiegen und Recherchen auf Google Maps erreichten wir die Gedenkstätte schließlich mit einer kleinen Verspätung. Nachdem uns der Zeitzeuge Henry Leuschner durch die Gedenkstätte geführt hat, waren wir sowohl von der Anlage als auch ihrer und seiner Geschichte sehr gefasst. Herr Leuschner war nämlich selbst Insasse im Gefängnis Hohenschönhausen gewesen und die Erfahrungen, die er uns aus seinen Zeiten schilderte, gingen wortwörtlich unter die Haut. Nach unserer Führung erkundeten wir Berlin noch auf eigene Faust weiter und ließen den Abend entspannt ausklingen.

Am Donnerstagmorgen starteten wir nach einer langen Schlange beim Buffet mit einem ausgiebigen Frühstück, den am Vormittag sollte ein Termin im Bundestag anstehen. Um 9.30 Uhr trafen wir uns alle gemeinsam in der Lobby unserem Hostels und fuhren dann mit der U8 zunächst zum Alexanderplatz und dann mit der U5 zum Brandenburger Tor. Die Zeit vor unserem Termin nutzten wir, um sowohl das Kanzleramt als auch das Denkmal der ermordeten Juden zu besuchen. Nachdem wir die Sicherheitskontrolle alle passiert hatten, durften wir nach einer kurzen Wartezeit, auf den Besuchertribünen des Plenarsaals Platz nehmen. In dem 45-minütigen Vortrag wurden viele interessante Dinge über den Bundestag und seine Geschichte erzählt. Darunter auch, dass der Adler welcher sich im Mittelpunkt des Plenarsaals aufgehängt an einer Glasscheibe befindet, eine Größe von ca. 90 Quadratmetern hat. Nach dem Vortrag durften wir die Büroleiter*in von Dunja Kreiser, (Friederike Stöß) unserer Landkreisabgeordneten, treffen. Das Gespräch war sehr interessant und jeder der eine Frage hatte konnte diese ebenfalls stellen. Als kleines Präsent haben alle eine graue Baumwolltasche mit einem weißen Adler, ein Autogramm als auch kleine Lektüren über die Arbeit des deutschen Bundestages erhalten. Gegen 16.30 Uhr machten wir uns wieder auf den Weg zurück ins Hostel, um den letzten Abend in vollen Zügen zu genießen und uns auch auf die Heimreise am kommenden Tag vorzubereiten.

Nachdem wir am Freitagmorgen stressig unsere Koffer noch zu Ende gepackt und gefrühstückt hatten, haben wir uns vor unserer Abreise am Nachmittag, noch den Tränenpalast angeschaut. Der Tränenpalast ist die ehemalige Ausreisehalle von Ost - nach West- Berlin am Bahnhof Friedrichstraße. Die vielen Emotionen und überwältigen Gefühle wie Sehnsucht, Hoffnung und Verzweiflung, Angst und Freude, die man mit diesem Ort verbindet, konnten wir als Schüler*innen ebenfalls nachempfinden. Obwohl das Wetter leider nicht auf unserer Seite war, haben wir uns dennoch entschlossen, zum Abschluss unserer Fahrt die East Side Gallery zu besuchen. Das mit 1,3km längste noch erhaltene Teilstück der Berliner Mauer, wurde von vielen verschiedenen Künstlern aus aller Welt, als Zeichen ihrer neu erstandenen Hoffnung und Freude, bunt bemalt. Somit bilden Sie einen starken Kontrast zu der eigentlichen Bedeutung der Mauer als Trennung Deutschlands. Es war erstaunlich zu sehen, wie abwechslungsreich die Bemalungen waren und wie Sie die Stimmung von Freiheit und Versöhnung mit politischen Statements und Graffitis transportierten. Nach einem nassen Rückweg ins Hostel und einer kleinen Trockenpause, kam auch schon unser Bus und wir haben uns auf den Weg nach Hause gemacht. Als wir dann um ca. 19 Uhr erschöpft, aber wohlauf wieder in Salzgitter ankamen, hatten wir viele neue Erfahrungen und Erinnerung von unserer Klassenfahrt mit heimgenommen.