„Der Barbier von Sevilla“ im Staatstheater Braunschweig
Gute Stimmung, wunderschöne Abendgarderobe, faszinierende Bühnenbilder und eine Menge an Talent durften unsere beiden Musikkurse am Abend des 24. Januars 2024 erleben.
Anknüpfend an das Thema des letzten Semesters haben sich unsere Musiklehrkräfte Frau Sischka und Herr Kassebaum dazu entschieden, einen Opernabend in dem Staatstheater Braunschweig zu organisieren. Es sollte „Der Barbier von Sevilla“ von Gioachino Rossini werden. Diese Oper hat die Vorgeschichte zu der im Unterricht behandelten Oper („Die Hochzeit des Figaro“ von Wolfgang Amadeus Mozart) zum Thema. Somit war es nicht nur „irgendeine“ Oper, die wir besuchten, sondern eine, die mehr oder minder perfekt zu unserem Semesterthema passte.
Um 18.30 Uhr war der Treffpunkt am Staatstheater. Nach und nach trafen immer mehr Schüler*innen ein und die Vorhalle füllte sich immer mehr. Natürlich waren alle total begeistert davon, ihre Mitschüler*innen in Abendgarderobe und etwas festlicher gekleidet zu sehen und mit den Komplimenten wurde an diesem Abend nicht gespart. Alle waren gespannt und die Vorfreude stieg immer mehr. Um 18:45 Uhr gab es dann eine kurze Einführung zur Oper, in der die Handlung dieser erzählt und erklärt wurde, aber auch Hintergrundinformationen zum Komponisten der Oper und dem Regisseur gegeben wurden. Voller Euphorie machten wir uns nach der Einführung auf den Weg in den Saal. Schnell wurden noch ein paar schöne Fotos geschossen und dann war es auch schon soweit. Die Stimmung war heiter und alle suchten nach ihren Sitzplätzen, um bald die Oper anschauen zu können. Unsere Musikkurse hatten dabei sehr gute Plätze bekommen. Und zwar waren wir nicht nur mittig platziert, sondern auch so, dass wir einen perfekten Blick in den Orchestergraben hatten. Nur kurze Zeit später wurde dann das Licht gedimmt und die Gespräche wurden immer leiser und weniger.
Mit einer beeindruckenden Ouvertüre, die fast acht Minuten dauerte, wurde die Oper eröffnet.
Die Hauptfiguren dieser Oper lassen sich auf Rosina, Figaro, den Grafen Almaviva und Bartolo begrenzen. Bartolo ist der Vormund von Rosina und hält sie in seinem Haus mehr oder weniger gefangen. Er hat die Absicht, Rosina ihrer wertvollen und großen Mitgift wegen zu heiraten, und ist deswegen auch überhaupt nicht erfreut, als eines Tages der Graf Almaviva Rosina kennenlernt und sich sofort Hals über Kopf in sie verliebt. Natürlich möchte auch der Graf Rosina heiraten und versucht genau aus diesen Gründen, Rosina aus ihrer „Gefangenschaft“ zu befreien und endlich mit ihr in sein Schloss zu ziehen. Dabei helfen wird ihm Figaro. Figaro verkleidet sich nämlich als Barbier und auch der Graf nimmt unterschiedliche Rollen ein, so auch die eines Soldaten, um Bartolo auszutricksen und Rosina heiraten zu können. Es kommt zu einem spannungsvollen Hin und Her. Man denkt des Öfteren, dass Bartolo endlich hinters Licht geführt wird und Rosina frei ist. Dem ist aber eine ganze Zeit lang nicht so, denn Bartolo schafft es immer wieder, die Pläne des Grafen zu durchkreuzen. Nichtsdestotrotz geben der Graf, Rosina und Figaro nicht auf und am Ende gibt es nach vielen Auseinandersetzungen schließlich ein Happy End und alle haben das bekommen, was sie auch wollten, der Graf seine geliebte Rosina und Bartolo eine ordentliche Summe an Geld.
Als die Oper schließlich zu Ende war, gab es einen Applaus, der sich über viele Minuten erstreckte. Kein Wunder! Nach so einer hervorragenden Inszenierung und musikalischen Leistung konnte das Publikum einfach nicht anders, als die Arbeit aller Beteiligten mit einem schönen Applaus wertzuschätzen.
Am Tag darauf wurde natürlich heiß über die Oper diskutiert. Viele fanden den Abend sehr interessant und unterhaltsam. Andere wiederum sagten, dass die Welt der Oper nicht unbedingt etwas für sie sei.
Am Ende ist doch sowieso nur wichtig, dass wir dort gewesen sind und mal einen Einblick in diese Form von Unterhaltung bekommen haben.
Vielen Dank an Frau Sischka und Herrn Kassebaum für diesen tollen Abend!
Monika Matej