Am letzten Schultag verabschiedete sich das Kollegium des Gymnasiums am Fredenberg zunächst von drei Kolleginnen: Frau Marthold zieht mit ihrer Familie um und beginnt nach den Sommerferien ihre Arbeit an einer neuen Schule. Wir wünschen ihr für den Neustart dort alles Gute und ganz viel Spaß!
Für Frau Materne und Frau Sieverling hieß es nun auch: Abschied nehmen. Beide wurden vom GAF in ihren Ruhestand verabschiedet. Wir danken für die gemeinsame Zeit am GAF, für die gute Zusammenarbeit, und wir wünschen beiden ganz viel schöne Zeit und Erholung.
Ebenfalls in den Ruhestand verabschiedet haben wir unsere Schulsekretärin Frau Kuchenbäcker, die uns mit ihrer ruhigen und freundlichen Art immer zur Seite stand und im Sekretariat auch in stressigen Zeiten und Krisen viel Geduld hatte. Wir werden sie vermissen.
Bei einem gemeinsamen Snack im Lehrerzimmer war, nachdem alle Schülre:innen sich bereits in die Ferien verabschiedet hatten, Zeit dafür, gemeinsam in Erinnerungen zu schwelgen, schöne und lustige Momente aufleben zu lassen und dann zusammen in die Sommerferien zu starten.
Wir sind bunt und ganz verschieden – aber wir gehören alle zusammen und sind alle gleich viel wert.
Unter diesem Motto rief unsere Schulsozialarbeiterin Miriam Hamann in der letzten vollen Schulwoche dazu auf, jeden Tag in einer bestimmten Farbe gekleidet zur Schule zu kommen und sich dann für ein gemeinsames Foto auf dem Schulhof zu treffen. Alle, die mitmachen wollten, mussten nur am Abend vorher ihre E-Mails checken und dann schauen, ob sie etwas in der passenden Farbe in ihrem Schrank finden. Dann ging es am Folgetag in der zweiten großen Pause auf den Schulhof zum Fototermin.
Über die Woche ist so ein GAF-Regenbogen entstanden, der hier in der Collage zu sehen ist. Danke an alle, die sich eine Woche lang auf dieses Spiel eingelassen und mitgemacht haben!
Am 30. Juni war der große Tag da, auf den unsere Abiturient:innen gewartet hatten: die Zeugnisübergabe der Abiturzeugnisse fand in der Kulturscheune statt.Bei der festlichen Veranstaltung wurde unser 13. Jahrgang musikalisch abwechslungsreich verabschiedet: die Chorklasse 6.1 hatte ihren letzten Auftritt und eröffnete die Feierlichkeiten unter anderem mit dem Lied „Hoch“ von Tim Bendzko. Die Worte „manchmal löst ein Abgrund in mir Angst aus – doch ich geh nicht zurück, ich nehm nur Anlauf“ passten gut zu dem roten Faden, der sich durch diese Abientlassung zog: nun ist es Zeit, sich dem zu stellen, was vor einem liegt, und mutig nach vorn zu gehen. Neben der Chorklasse traten auch Evelin Wollny an der Viola und Yavuz Selim Altun am Klavier auf und verliehen der Abientlassung einen festlichen musikalischen Rahmen. In ihrer Begrüßung verwies unsere Schulleiterin Frau Akkermann auf die Kursfahrt des Abiturjahrgangs – gemeinsam waren alle Schüler:innen nach Rom gereist und hatten die Ewige Stadt erkundet. Dass es dort noch so viel Neues zu entdecken gibt – auch an Orten, die man gesehen zu haben glaubt, machte sie in ihrer Rede deutlich, um den Schüler:innen die Möglichkeiten aufzuzeigen, die noch vor ihnen liegen – und darauf zu verweisen, dass man nicht alles, was man zu kennen glaubt, auch wirklich kennt. Das Jahrgangssprecherteam Sarah Matos da Silva und Leon Beyerle verwies in der Rede der Schülerschaft auf den Spaß, den man gemeinsam gehabt hat, und auf den Zusammenhalt des Jahrgangs. Auch hier wurde wieder deutlich, wie wichtig die gemeinsame Kursfahrt gewesen ist. Für unseren Elternvertreter, Herrn Nino da Silva, war es nach sechzehn Jahren Arbeit im Schulelternrat die letzte Rede auf einer Abientlassung. Er sprach im Namen der Eltern und machte den Schülerinnen und Schülern deutlich, wie weit sie gekommen waren und was nun vor ihnen liegt. Herausforderungen und Chancen wurden genannt, das Wichtigste sei aber, im Herzen ein „kleiner Strolch“ zu bleiben, legt er den Schüler:innen nahe. Für das Kollegium sprachen Mareike Unting und Torsten Meuche in Anlehnung an eines der Zentralabiturthemen noch einmal über den Film „Gran Torino“ und die Lehren, die man aus ihm ziehen könnte. Auch hier ging es natürlich wieder um den Aufbruch und darum, Neues zu wagen und die Welt zu sehen.
Die Abientlassung zeigte, dass der sehr kleine Abiturjahrgang ehrgeizig und motiviert an die Herausforderungen der Qualifikationsphase herangegangen war. Mehrere Ehrungen wurden in ganz unterschiedlichen Bereichen vergeben, und es wurde deutlich, dass der Abschied für die Schüler:innen einerseits natürlich Grund zur Freude war, dass er einigen aber auch nicht leichtfiel.
Erstmals hatte sich der Abiturjahrgang zu einer Abiband zusammengefunden und alle Schüler:innen sangen gemeinsam „Für immer bleibt“ von Benne. Wir wünschen somit dem Abiturjahrgang mit seinen eigenen Abschiedsworten alles Gute und freuen uns auf ein Wiedersehen:
Was der Morgen bringt, werden wir morgen seh‘n.
Was weiterziehen muss, wird weiterzieh’n.
Doch keiner nimmt uns diese Zeit.
Ich weiß, dass das hier für immer bleibt.
Ein Interview mit Efe Uguz aus dem 12. Jahrgang